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Hauptforum Forum: COD 4 + 5 + BO + Ghosts Server / Spiel Thread: CoD: BO Allg. Infos
 
CoD: BO Allg. Infos
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#1 am 13.10.2010 um 07:35 Uhr Diesen Beitrag zitieren
Blackhawk
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Posts: 851
Im heißen Los Angeles feiert der Kalte Krieg seine Wiederauferstehung: Nachdem Activision auf der gamescom nur die Kampagne präsentierte, wurde nun im sonnigen Kalifornien der Multiplayer-Part enthüllt. In einer Halle nahe des »California ScienCenter« hatten die Entwickler nicht nur zum Setting passende wild blinkende Dekorationen aufgebaut, sondern auch jede Menge Xbox 360-Konsolen mitgebracht. Wir haben Probe gezockt, andere Journalisten durchsiebt und die Entwickler gelöchert.
 

Dedis ahoi!

Vorweg gleich eine gute Nachricht für PC-Spieler: Ihre Version von Call of Duty: Black Ops wird Dedicated Server unterstützen. Eigens bereitgestellte Server werden sich nicht aufsetzen lassen, stattdessen können Besitzer der PC-Fassung ähnlich wie bei Battlefield: Bad Company 2 ein Exemplar bei einem Service Provider buchen - in diesem Fall wurde ein exklusives Abkommen mit Gameservers.com geschlossen. Aber zurück zur in LA spielbaren Fassung für Microsofts Konsole: Das Kampagnen-Thema der Geheimoperationen im kalten Krieg wirkt sich natürlich auf die Karten-Gestaltung aus - das

Fast wie beim Ballett: Die prima animierten Stürze sind im neuen Replay-Editor besonders hübsch anzuschauen.
grundsätzliche Spielgerüst des Multiplayer-Parts wird aber nicht über den Haufen geworfen. Nach wie vor dreht sich alles um schnelle Infanterie-Matches auf verwinkelten Maps, spektakuläre Killstreaks sowie das Aufrüsten von Waffen, Erweiterungen und Perks. Statt einer Revolution ist also Evolution angesagt: Treyarch hat dem süchtig machenden Prinzip einige neue Elemente verpasst, welche sich noch stärker an Einzelkämpfer richten.

Dazu gehören beispielsweise die vier frischen, unter dem Begriff »Wager Match« zusammengefassten »Free For All«-Modi. Bei »One in the Chamber« z.B. besitzt jeder Spieler drei Leben, aber nur eine Kugel. Wenn der Schuss sitzt und ich einen Treffer erziele, bekomme ich eine weitere Kugel. Da hier der Abzug nicht so oft gedrückt wird, lässt der Modus Raum für Bluffs. Zur Not hilft auch das Messer weiter.

Knarre wechsel dich!

In der Variante »Sharpshooter« habe ich keinerlei Freiheiten - hier entscheidet das Spiel, welche Waffe ich mit mir herumtrage. Meine Gegenspieler bekommen die gleiche Knarre verpasst und bekriegen sich so lange damit, bis das Spiel allen ein anderes Exemplar in die Hand gibt. Das turbulente Bäumchen-wechsle-dich nimmt so lange seinen Lauf, bis einige Wummen nacheinander an der Reihe waren. In »Gun Game« bekomme ich dagegen für jeden Kill eine neue Waffe und arbeite mich so durch rund 20 Bleispritzen. Legt jemand anderes zu stark vor, kann ich seinen Punktestand mit einem Messer-Kill dezimieren. 

In »Sticks and Stones« geht es handfester zur Sache: In diesem Modus werden alle Teilnehmer mit einem schleuderbaren Tomahawk, einem mit Luftdruck abgefeuerten »Ballistic Knife« und der neuen Armbrust ausgestattet - letzterer Totmacher kann explosive Munition verschießen. Spannend wird es in diesem Modus vor allem daher, weil ein Treffer mit dem Kriegsbeil die Punktzahl im wahrsten Sinne des Wortes auf einen Schlag leert. So kann sich jeder noch so unterlegene Spieler noch in der letzten Zehntelsekunde rächen und das Match umdrehen - was für eine Menge böses Blut und einen hohen Geräuschpegel sorgt. Natürlich sind auch wieder Modi im Spiel, in denen Zusammenarbeit gefragt ist und gemeinsam Ziele erfüllt werden. Die »Wager«-Modi setzen ihren Fokus aber klar auf flotte, turbulente Gefechte, welche ab und an auch durch eine gute Portion Dusel entschieden werden.

Shooter-Casino

Der Clou an den vier neuen Varianten ist das eingebaute Wettbüro: Vor Beginn des Matches schmeißen alle ihr verdientes Geld in einen Topf und die drei besten Spieler streichen es hinterher ein. Moment mal, Geld? Ganz recht - im aktuellen Call of Duty wird ein zusätzliches Belohnungssystem eingeführt: Zusätzlich zum Level-Boost streicht man nach einem erfolgreichen Match COD-Points ein. Was man früher durch den Level freigeschaltet hat, lässt sich nun mit der neuen Währung erwerben - damit sollen sich die Spieler besser auf ihre Vorlieben konzentrieren können. Der Zaster wird auch in die neuen Verträge investiert.

In den Abmachungen lege ich mich darauf fest, z.B. in 30 Minuten Spielzeit eine bestimmte Menge an Frags, Messer-Kills oder anderen Aufgaben zu erfüllen. Klappt es, wird meine Investition mit 3 oder 4 multipliziert - schaffe ich es nicht, ist das
Beeindruckende Hintergründe hat Black Ops nicht zu bieten, aber ansehnlich animierte Details in der Nähe.
Geld futsch. Die Verträge sind in drei Klassen unterteilt: »Mercenary Contracts« drehen sich um schonungsloses Meucheln und Killstreaks, die »Operational« genannten Exemplare belohnen dagegen das Teamwork. Die dritte Kategorie »Specialist« richtet sich an experimentierfreudige Zocker: Dort werden besonders ungewöhnliche Kombinationen aus Waffen und Equipment verlangt.

Grundausbildung

Frisch dabei ist auch das Combat Training. Das ursprüngliche Entwickler-Tool wurde innerhalb eines Jahres zu einem Kampf gegen Bots mit einem kompletten, separaten Rangsystem ausgebaut. Nach dem momentanen Entwicklungsstand kämpfen bis zu sechs menschliche Spieler gegen die KI-Gegner. Wechselt die Hälfte der Mitspieler die Seite, geht es gegeneinander zur Sache - ähnlich wie im Firefight-Modus von Halo Reach. Die Spielvariante dient vor allem Neulingen als Übungsmodus. Die 30-40% der Käufer, welche den Multiplayer mangels Zeit oder Übung nicht angefasst haben, können hier den Schwierigkeitsgrad herabsetzen und in Ruhe sämtliche Killstreaks ausprobieren - ohne von einem zwölfjährigen US-Crack mit Piepsstimme im Sekundentakt ausgeknipst zu werden.

Für Veteranen ist vermutlich interessanter, was für neue Killstreaks Black Ops zu bieten hat. Auch hier geht Treyarch einen Schritt in Richtung Arcade: Die »Death Machine« ist eine fette Gatling Gun - ähnlich wie das Exemplar, welches Kaliforniens Gouverneur in Terminator 2 mit sich herumschleppte. Treyarch-Boss Mark Lamia versicherte uns im interview, dass die fette Wumme einem realen Vorbild nachempfunden wurde. Auch bei einigen anderen Waffen haben die militärischen Berater in der Prototypen-Mottenkiste aus der Zeit des Kalten Krieges gewühlt.

Arnie lässt grüßen

Die kleinen bis mittelgroßen Karten führen den Spieler in urbane Kulissen, den Dschungel und an tropische Orte.
 Der »Grim Reaper« ist ein ähnlich dicker Brocken wie die Minigun: Mit der praktischen Panzerfaust lassen sich vier Projektile nacheinander auf die Reise schicken. Oder man pfeift auf Menschenrechtskonventionen und grillt die Gegner mit einem Napalm-Luftschlag. Kills mit Hilfe dieser Extras werden übrigens beim Zählen der Streaks nicht berücksichtigt - stattdessen muss man sie sich mit den »gewöhnlichen« Waffen verdienen. Ein weiteres Killstreak-Extra ist der aus der Kampagne bekannte Aufklärer Lockheed SR-71 Blackbird, welcher nicht nur die Position der Gegner, sondern auch ihre Ausrichtung offenbart. Oder man setzt sich an den Steuerknüppel des Gunship-Helis.

Besonders hinterlistig ist das ferngesteuerte Auto mit Sprengsatz: Es fährt sich wie mit einer echten Fernbedienung und fliegt auf Knopfdruck in die Luft. Das knatternde Gefährt lohnt sich besonders beim Capture the Flag. Am gemeinsten ist es, die Gegner vor dem sicher geglaubten Triumph mit dem kleinen, explosiven Geschenk zu überraschen. »Wir haben extra kleine Schleichwege eingebaut, durch die sich nur das RC-Auto passt«, freut sich Lamia. Manuell steuern lässt sich übrigens auch das kameragelenkte Geschoss einer Panzerfaust. Die von der Community kritisierten Death Streaks hat Treyarch dagegen nicht übernommen.

Pimp My Gun

Um der eigenen Bleispritze etwas mehr Persönlichkeit zu verpassen, lassen sich in einem Editor Logos, Einkerbungen und andere Verzierungen gestalten. Auch alberne Kombinationen wie ein Pferd mit an den Huf genageltem Sturmgewehr sind möglich. Wer seine Kreation stilecht der Welt präsentieren möchte, bekommt im Theater Gelegenheit dazu. Der Filmeditor besitzt ähnliche Möglichkeiten wie der in Halo 3 - inklusive Ego-Sicht, Third Person- oder freier Kamera. Redaktionell präsentierte Highlights wie bei Bungie sind aber bislang nicht in Planung.

Das Herumschnippeln an den Filmen lohnt sich besonders in den theatralischen Sterbeszenen: Als ich einen meiner Gegner von der Seite überraschte, flog er spektakulär und trotzdem äußerst realistisch animiert in die entgegengesetzte Richtung, um schließlich an einer Mauer einzuknicken. »Die Kills beginnen meist mit einer Todesanimation«, erklärt Lamia, »danach übernimmt die Physik Engine die Kontrolle und lässt den Burschen zu Boden sinken«. Einen weniger ansehnlichen Eindruck hinterließ ein Großteil der Steinoberflächen in einem Industriekomplex. Wenn ich nah davor stand, gab es den
Im neuen Editor lassen sich die Waffen mit Kerben und eigens gebastelten Logos verzieren.
typischen gefilterten COD-Texturbrei zu sehen. An anderer Stelle haben die Entwickler aber mehr Feinheiten aus der Engine gekitzelt. Die flüssige Bildrate kommt dem schnellen Spiel ebenfalls wie immer zu gute. Neuerdings sind die Kämpfer sogar noch etwas agiler unterwegs: Ich kann mich direkt aus dem Lauf auf alle Viere schmeißen oder mich genauso flott auf halbhohe Hindernisse hieven. Die traditionell schnellen Gefechte der Serie gewinnen dadurch noch ein wenig an Tempo.

Auf den ersten Blick

Durch den neuen Klasseneditor erkennt man auch schneller, welchen Spielstil der Gegner verfolgt und welche Perks er sich entschieden hat. Dem »Scavenger« z.B. sieht man schon im Menü an, dass er viel mit sich herumschleppt. Wird die Munition trotzdem knapp, beklaut er einfach erledigte Widersacher. Die Ausrüstung teilt sich nun in drei Kategorien auf:  Zu »lethal« zählen alle tödlichen Wurfobjekt, in »tactical« findet man alle Exemplare, die den Gegner verwirren und in »Equipment« alles zum Herumtragen und »Einpflanzen« - wie eine kleine Überwachungskamera. 

 

 

Quelle: 4Players.de



zuletzt editiert von -=©P=-Blackhawk am 13.10.2010 07:37 Uhr



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